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Begonnen hat alles am 7.9.1980, als ich zum ersten Mal aus der Stazione Centrale auf die Piazza Garibaldi trat. Zuerst noch etwas erstaunt über Lärm, Chaos und Schmutz, die für meine Augen und Ohren noch sehr ungewöhnlich waren, hatte ich schon nach kurzer Zeit ein sehr inniges Verhältnis zur Stadt. Das hat dazu geführt, dass ich danach noch 1981 (kurz nach dem schweren Erdbeben), 1982, 1983, 1984, 1988, 1992 , 2002, 2004 und 2008 hier bzw. am Golf jeweils für eine bis zwei Wochen meinen Urlaub verbracht habe.
Wenn man eine Stadt als Fremder über eine so lange Zeit beobachten kann, dann fällt einem natürlich die Entwicklung viel stärker auf, als wenn man hier leben würde. Und das Ergebnis dieser Entwicklung ist überaus positiv. Einerseits hat sich die Stadt ihren südlichen Charme, der weit über die geografische Breite hinausreicht und auch noch immer sehr durch die historische Entwicklung geprägt ist, mit allem auch für mitteleuropäische Menschen teils schon exotischen Flair, erhalten, andererseits hat die Stadt in den letzten Jahren einen gewaltigen Schritt Richtung Europa gemacht, sodass man hier nun auch schon Fußgängerzonen und Straßencafés hat und sich sicher fühlen kann. Und der große Vorteil ist, dass man sich jederzeit in die Circumvesuviana (Schnellbahn um den Vesuv) oder auf ein Schiff setzen kann und man ist binnen kürzester Zeit bei historischen Ausgrabungen, malerischen Orten, auf einem Vulkan oder auf einer Insel. Wo hat man das sonst noch alles auf einem Fleck ?
Und eines weiß ich: Wenn die ersten Rauchsäulen aus dem Vesuv aufsteigen werden (und das ist irgendwann sicher wieder der Fall, es ist nur eine Frage der Zeit), fahr ich sofort los.
alte Ansichten

Giorgio Sommer - 1834 - 1914

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